Cantinjere, Goldschmiedin Radegund Wolkensteiner

Neuzeitlicher Name: Eva Türk
Rang: Cantinjere, Goldschmiedin (Tross)
Kontakt: Email
Waffen: Bogen, langes Schwert, Dolch
Lieblingsbeschäftigung:

Radegund Wolkensteiner wuchs als Tochter eines Goldschmiedes zusammen mit ihrem Bruder in einer kleinen Stadt (der Name wird nicht genannt) in Kärnten auf. Nach dem frühen Tode der Eltern fiel das Geschäft ihrem Taugenichts von Bruder zu. Doch statt an der Werkbank zu schuften, vergnügte sich dieser lieber in der Taverne und im Hurenhaus. Nur durch Radegunds Geschick und Arbeitseifer konnte das Familienunternehmen weiter bestehen. Diesem Umstand war es verschuldet, dass der Bruder tunlichst davon absah Radegund zu verheiraten – so hätte er selber arbeiten müssen.
Dies ging solang gut, bis ihr Bruder eines Nachts sturzbetrunken nach Hause kam und ihr lallend beichtete, dass er die Goldschmiede im Glückspiel versetzt hatte.
Voll Gram und Bitterkeit kehrte Radegund in die nahe Schenke ein, um ihre Sorgen zu ertränken. Dort beobachtete sie zwei junge Frauen, die mit dem verhassten Glückspiel arme Trunkenbolde ausbeuteten. Plötzlich erkannte die junge Jüdin die Möglichkeit, mit dem Glückspiel, das ihr alles genommen hatte, genügend Geld zu erwirtschaften, um die Goldschmiede zurück zu kaufen. Sie unterbreitete Amalie und Kunigunde das Angebot den perfekten gezinkten Würfel zu bauen, der ihre Gewinne verdreifachen sollte. So kehrte sie ein letztes Mal in die vertraute Werkstatt zurück, um die Idee in die Tat um zu setzen und ihr weniges Hab und Gut zusammen zu packen.
Fortan zogen die drey Weiber (Radegund, Kunigunde, Amalia) durch die Lande und ließen ihre Würfel tanzen. Auf ihren Wegen lernten sie Jarik, den Wildhüter, sowie den Oberst der berühmt-berüchtigten Soldknechte kennen, denen sie sich anschlossen, um in diesen unsicheren Zeiten Schutz und neue Möglichkeiten zu erhalten.